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1849, Originalbrief von Emma Hahn: "New Barmen, Omu Herero ...mehr
1849, Originalbrief von Emma Hahn: "New Barmen, Omu Herero Land,
November 25th 1849", hs. Absenderangabe auf frühem, fünfseitigem
Faltbrief, geschrieben von Emma Hahn, Missionarin und Frau des
berühmten Hugo Hahn, mit vollständig erhaltenem Inhalt. Der Brief
wurde mit Boten durch Damaraland nach Kapstadt befördert und
erhielt dort den ovalen Kronenstempel GENERAL POSTOFFICE CAPETOWN,
von dort nach London mit Eingangsstempel vom 7. Juli 1850. Li. oben
achteckiger Nummernstempel "19" (Clan William) nebst doppeltem
Portovermerk von jeweils 8 Pence (je für das Kapgebiet und der Taxe
für private Schiffsbriefe nach England). Dr. Hugo Hahn wurde 1842
von der Rheinischen Mission nach Südwestafrika gesandt, wo er
zahlreiche Stationen gründete (u.a. auch Otyimbingue). 1850 kam es
zwischen den Nama und den Herero zu schweren Kämpfen, die zur
völligen Vernichtung der Missionsarbeit führten. Ein zeit- wie
postgeschichtlich außergewöhnlicher Brief (vollständige
Transkription liegt bei).
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Mi
DR41,43(2)

Frühester Eingangsbrief nach Südwest-Afrika ...mehr
Frühester Eingangsbrief nach Südwest-Afrika mit
Dt.-Reich-Frankatur: 10 Pfg. und waagr. Paar 25 Pfg mit deutschem
Bahnstempel VAMDRUP/HAMBURG 5/5 (1883) (Beförd.-Spuren), adressiert
an den Händler W. Krabbenhöft, c/o "Collonie Swart Modder", Nama
Land / Afrika. Li. mit rotem Weiterfranko-Vermerk "50" (Pfennig),
rs. mit Durchgangsstpl. LONDON 7/5 83 und CAPE TOWN 2/7 1883. Dies
ist der früheste, mit deutschen Marken frankierte Eingangs-Brief
Südwestafrikas und eine postgeschichtliche Rarität ersten Ranges.
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Brief an Heinrich Vogelsang: 1883, Botenbrief, geschrieben ...mehr
Brief an Heinrich Vogelsang: 1883, Botenbrief, geschrieben von
Nama-Anführer Adam Lambert, datiert "Zurbergt, 8. September 1883"
an Heinrich Vogelsang, welcher im Auftrag von Adolf Lüderitz große
Ländereien an der Küste um Angra Pequena (das spätere
Lüderitzbucht) erwarb, welche Reichskanzler Bismarck später unter
den Schutz des Deutschen Reiches stellte. Ein in dieser Form wohl
einzigartiges Zeitdokument eines Eingeborenen-Kapitäns an den
eigentlichen Gründer Deutsch-Südwestafrikas, welcher im April 1883
dort ankam und bereits am 1. Mai 1883 das erste Land für Lüderitz
erwarb. Ex Slg. Czimmek.
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Flaggenhissung in Angra Pequena: "Fort Vogelsang, Angra Pequena, ...mehr
Flaggenhissung in Angra Pequena: "Fort Vogelsang, Angra Pequena, 7.
August 1884", hs. Absenderangabe auf eigenhändig von Heinrich
Vogelsang geschriebenem, zweiseitigen Brief an Adolf Lüderitz,
Bremen. Vogelsang erwarb für Lüderitz ab 1883 umfangreiche
Ländereien an der Südwestküste Afrikas. Im vorliegenden Schreiben
berichtet er u.a. von der Hissung der deutschen Flagge in Angra
Pequena (dem späteren Lüderitzbucht) an jenem Tag, während zwei
deutsche Kriegsschiffe in der Bucht vor Anker lagen. Ein
Schlüsselstück zur Geschichte Deutsch-Südwestafrikas.
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Mi
CGH

Frühester frankierter Brief aus Angra Pequena: CAPE TOWN 31/12 ...mehr
Frühester frankierter Brief aus Angra Pequena: CAPE TOWN 31/12 84
klar auf Dreifarben-Frankatur Kap der Guten Hoffnung ½, 1 und 6 P.
auf schönem weißem Kuvert mit rotem Porto-Zusatzstempel "2½" nach
Siegen mit Eingangsstempel vom 21/1 85. Li. unten mit Abs.-Vermerk
"Dr. A. Schenck, Angra Pequena". Der Forscher und Mineralologe Dr.
Adolf Schenck war zu dieser Zeit im Auftrag von Adolf Lüderitz in
den von diesem neu erworbenen Küstengebieten Südwestafrikas
unterwegs. Der Brief wurde über den Forwarding-Agenten "Poppe &
Russow" mittels Schooner "Lilla" nach Kapstadt befördert, dort
frankiert und nach Europa weitergesandt. Ein bedeutender und extrem
seltener Brief zur Postgeschichte Südwestafrikas.
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St.Helena

Frühbrief "Walfischbai": ST.HELENA 5/10 85, Aufgabestempel aufBrief ...mehr
Frühbrief "Walfischbai": ST.HELENA 5/10 85, Aufgabestempel auf
Brief aus Südwestafrika mit Abs.-Vermerk des Dr. A. Schenck
"Walfischbai SW. Africa" nach Deutschland. Frankiert mit St.Helena
3 P. und zweimal 6 P., befördert über das Kapgebiet und London
(20/10 85). Dr. Schenck segelte am 1.9.1885 zusammen mit dem
kaiserlichen Kommissar Heinrich Ernst Göring von Angra Pequena nach
Walfischbai, wo dieser Brief geschrieben wurde. Wie alle frühen
Briefe aus dieser Korrespondenz von großer Seltenheit.
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CGH

CAPE TOWN 11/9 88, mit Kap der Guten Hoffnung 6 P. frankierterBrief, ...mehr
CAPE TOWN 11/9 88, mit Kap der Guten Hoffnung 6 P. frankierter
Brief, adressiert an "Herrn Afrika-Reisender Dr. Schenk, z. Z. an
d. Universität der Berg-Akademie, Berlin" (oben kl. Öffnungsfehler)
mit beiges. rotem Portostempel "2½ d" für den englischen
Portoanteil, rs. roter K1 LONDON 1/10 89. Ein interessanter und
seltener Brief.
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WALVISCH BAY 8/1 89, kleiner K1 klar auf blauem Postschein füreinen ...mehr
WALVISCH BAY 8/1 89, kleiner K1 klar auf blauem Postschein für
einen Einschreibebrief an die Colonial-Gesellschaft Berlin, unten
mit Unterschrift des Postmeisters J. Böhm (deutscher Missionar und
zugleich Posthalter in Walfischbay). Obwohl ab 16. Juni 1888 das
erste deutsche Postamt in Otyimbingue eröffnet wurde, gab es
aufgrund von Eingeborenen-Unruhen während der beiden ersten Jahre
immer wieder Unterbrechungen, bei denen sich die Deutsche
zurückziehen mußten und die Post in Walfischbay aufgeliefert werden
mußte.
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"Berseba 7. January 1892", hs. Abs.-Vermerk auf Eingeborenenbriefmit ...mehr
"Berseba 7. January 1892", hs. Abs.-Vermerk auf Eingeborenenbrief
mit dazugehörigem Briefumschlag (dieser Mgl.), geschrieben von dem
Nama-Kapitän Jakobus Izak nach Keetmanshoop. Befördert via Boten,
da das Postamt in Otjimbingue am 6.11.1891 geschlossen wurde und
das Postamt in Windhuk erst am 23.3.1892 eröffnete. Ein sehr
seltener Brief aus der Interimszeit.
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VO41b

Erste Periode Juli/November 1888: 10 Pfg., Einzelfrankatur mitklarem ...mehr
Erste Periode Juli/November 1888: 10 Pfg., Einzelfrankatur mit
klarem Stempel OTYIMBINGUE DSWA 10/10 88 auf Inlandsbrief an den
Händler Mertens in Walfischbai adressiert, rs. Ausgabestempel
OTYIMBINGUE DSWA 10/10 88. Der Umschlag war etwas beschädigt und
wurde sauber ausgebessert, rs. kl. Fehlstelle. Als Brief in die
englische Enklave Walfishbay mit der unbeanstandeten
Inlands-Frankatur von ledigl. 10 statt 20 Pfg. ein einmaliges
Ganzstück aus der ersten Verwendungsperiode des
Otyimbingue-Stempels.
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Mi
VO42c(3)

20 Pfg., leuchtend farbfrischer waagr. Dreierstreifen (li. MarkeZhg. ...mehr
20 Pfg., leuchtend farbfrischer waagr. Dreierstreifen (li. Marke
Zhg. etwas unregelm.) mit zwei dekorativ aufges. Stempeln
OTYIMBINGUE 25/9 90 auf gef. Einschreibebrief (R-Zettel No.86) über
Kapstadt und London nach Bitterfeld/Sachsen mit Eingangsstempel vom
8/11 90. Mit dieser ungewöhnlichen Frankatur einer der
dekorativsten und seltensten Otyimbingue-Briefe der
Pfennig-Ausgabe.
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Mi
VO48b(3)

20 Pfg., erstklassig farbfrischer waagr. Dreierstreifen mit ...mehr
20 Pfg., erstklassig farbfrischer waagr. Dreierstreifen mit zwei
sauber aufges. Stempeln OTYIMBINGUE DSWA 9/12 91 auf dekorativem
Einschreibebrief in der 2. Gewichtsstufe nach Deutschland (kl.
Mgl.). Einer der frühesten bekannten Otyimbingue-Briefe aus der
letzten Periode (Verwendung in Windhoek), sign. Bühler, Fotoattest
Dr.Steuer BPP.
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OTYIMBINGUE DSWA 6/9 91, klar auf Post-Einlieferungsschein füreinen ...mehr
OTYIMBINGUE DSWA 6/9 91, klar auf Post-Einlieferungsschein für
einen Einschreibebrief an die Deutsche Colonial-Gesellschaft,
Berlin, unten mit Unterschrift des Postagenten v. Goldammer.
Postscheine mit dem ersten Otyimbingue-Stempel sind
postgeschichtliche Seltenheiten.
Aktuelle Zeit: 07.02.2023 - 03:33 Uhr MET